Wacken Open Air 2006
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Wann? 03.08. - 05.08.2006
Wo?
Wacken - Festivalgelände

Freitag, 04. August 2006

DANKO JONES | EKTOMORF | SIX FEET UNDER | NIKKI PUPPET | NEVERMORE | GORILLA MONSOON | SOILWORK | IN EXTREMO | CARNIVORE | CHILDREN OF BODOM | HELLFUELED | MINISTRY | AMON AMARTH

Samstag, 05. August 2006

METAL CHURCH | ARCH ENEMY | FEAR FACTORY | SOULFLY | WHITESNAKE | LAKE OF TEARS | MOTÖRHEAD | ROSE TATTOO

WACKEN - FULL POWER UND KEINE GEFANGENEN...

INTRO

WACKEN - Blasting the North in August - das sagt eigentlich schon alles: Weitere Worte sind überflüssig! Nur soviel: Dafür, dass es dieses Jahr ziemlich voll auf dem Gelände war, war die Security durchgängig hilfsbereich und freundlich und erledigte ihren nicht immer einfachen Job anständig. Auch in diesem Jahr klappte die Information der Fans über Video-Leinwände perfekt, so dass man dem Veranstalter eine rundum gelungene Organisation bescheinigen kann.

Freitag, 04. August 2005

DANKO JONES
DANKO JONES, die Überraschung für viele, die mit dem Namen vorher nichts anfangen konnten. Wer auf straighten abgefahrenen Gitarrenrock mit Spoken Words-Performance steht, wird richtiggehend weggewalzt. Mit unterhaltsamen Ansagen und Songs die unter die Haut gehen hat der brillante Entertainer die Menge komplett unter Kontrolle. Die neue Platte „Sleep Is The Enemy“ ist Programm und wird hervorragend performt. Die Leidenschaft für den Blues-orientierten Riff-Rock ist allgegenwärtig und kann definitiv überzeugen.

EKTOMORF
Bei EKTOMORF geht die Post ab, als würde einer der Headliner auftreten. Zeitgleich spielt Six Feet Under und trotz alledem ist der Platz vor der Party Stage brachial gefüllt. Mit alten Schoten wie ‚Show Your Fist’, ‚I Know Them’ und neuen, noch nicht veröffentlichten Songs wie ‚Outcast’, ist die Setlist gut bestückt und lässt kaum Wünsche offen. Die Band hat sich von den ewigen Vergleichen solcher Acts wie Sepultura oder Soulfly zwar noch nicht gänzlich lösen können, aber ein Ansatz von Selbstständigkeit ist durchaus zu erkennen. Mit Spannung darf das neue Album erwartet werden.

SIX FEET UNDER
Dann stehen Chris Barnes und SIX FEET UNDER auf der Black Stage. Die druckvollen Drums ballern wie Granateneinschläge über das Festivalgelände. Mr. Barnes grunzt sich durch mehr als ein Dutzend Nummern, von denen besonders ‚The Day The Dead Walked’, ‚War Machine’ und natürlich ‚TNT’ zu gefallen wissen. Auch die riesige Menge vor der Black Stage sieht das ähnlich und bis zum Soundturm ist das eine einzige Masse Leute zu sehen.

NIKKI PUPPET
Sängerin Nikki ist gut bei Stimme, Gitarrist Christos legt eine grandiose Performance aufs Parkett und ist am Posen wie seinerzeit die Rockbands der Achtziger. Weil Posen zu zweit mehr Spaß macht, bekommt Christos bzw. die Band am Anfang der Show noch ein wenig Unterstützung von Rev Jones, dem Bassisten der Michael Schenker Group. Insgesamt ein toller Auftritt, der leider vor nur einer halbvollen W.E.T. Stage stattfindet.

NEVERMORE
Die Metalkings NEVERMORE aus Seattle nehmen dann den Kampf mit den anziehenden Regenwolken auf und wie könnte es anders sein, sie gehen als Sieger aus dem Wettkampf hervor. Außer ein paar schüchternen Tropfen lässt der Metalgott die feiernden Metalfreaks vor der True Stage im Trockenen. Sänger Warrel Dane, Bassmann Jim Sheppard sowie Gitarrist Jeff Loomis und Drummer Van Williams drehen die Lautstärkeregler richtig weit auf und die Fans vor der Bühne haben die Fäuste in die Höhe gestreckt. NEVERMORE zeigen sich von ihrer besten Seite und bieten eine schöne intensive Liveshow, in deren Mittelpunkt wie üblich ein Warrel Dane steht, der an diesem Nachmittag sehr gut bei Stimme ist. Die Tracklist besteht aus alten Klassikern und Songs vom aktuellen Studioalbum „This Godless Endeavor“. NEVERMORE werden von ihren Fans so richtig gefeiert und das haben sich die fünf Herren an diesem Freitag redlich verdient.

GORILLA MONSOON
GORILLA MONSOON haben im letzten Jahr den Metal Battle gewonnen und sind seitdem richtig durchgestartet. Ausgestattet mit einem Plattenvertrag, einem professionellen Management und jeder Menge Auftritte und einer eigenen CD. Dass die Band um einiges routinierter als im letzten Jahr zu Werke geht, dürfte jedem klar sein. Ihren dunklen, erdigen Sound haben sie deutlich ausgebaut und wirken in Wacken sogar deutlich besser als auf ihrer Debüt CD. Die vielen Auftritte in der gesamten Republik haben dem Newcomer eine Menge Fans und Sympathien eingebracht, so dass die W.E.T. Stage bei ihrem Comeback in Wacken mehr als nur ordentlich gefüllt ist. Vor der Bühne geht es mächtig ab, was die Spielfreude von GORILLA MONSOON umso mehr steigert. Ihre 45 Minuten packen die Jungs ordentlich voll und geben von der ersten bis zu letzten Minute mächtig Gas.

SOILWORK
Eine weitere Band aus Schweden stellt ihre „Best Of“ Auswahl den Metalfans vor. Sänger Björn Strid hat die vielen Metalheads vor der Party Stage wie gewohnt jederzeit im Griff. Zusammen mit den beiden Olas (Ola Frenning an der Gitarre und Ola Flink am Bass) prügeln sich die Jungs durch ihr Programm und präsentieren dabei ihre besten Songs der bisherigen Studioalben. Die Tracks vom aktuellen Werk „Stabbing The Drama“ kommen dabei besonders zum Zuge. Natürlich sorgt Bassist Ola Flink mit seinen lustigen Showeinlagen für beste Unterhaltung und so verlassen die Schweden nach einem gewohnt professionellen Gig unter lautem Beifall die Bühne.

IN EXTREMO
Mit einer aufwendigen Bühnendekoration können die Mittelalterrocker im Vorfeld Pluspunkte sammeln. Das Bühnenschiff ist zwar vielen noch von der letzten Tour bekannt, kommt aber auf einer großen Bühne aber noch besser zur Geltung. IN EXTREMO avanciert zum absoluten Publikumsmagneten und es versammelt sich die bisher beeindruckendste Zuschauermasse. Die Setlist bietet einen bunten Querschnitt durch alle Schaffensphasen. Die Songs werden mit reichlich Showelemente bzw. Pyroshow untermalt und können dadurch mehr an Intensität gewinnen. Mit Songs wie ‚Mein Rasend Herz’, ‚Vollmond’ oder ‚Erdbeermund’ zeigen IN EXTREMO wieder mal welchen Status die Band mittlerweile innehat. Jedes Konzert ist ein Erlebnis und macht Laune auf mehr.

CARNIVORE
Heute entern also CARNIVORE die Bühne, um ihren hardcorigen Sound ins Publikum zu schmettern. Das offizielle Konzert ist allerdings nach einem Akkord zu Ende! Wieder einmal kann sich Pete einen kleinen Scherz nicht verkneifen. Die Fans fordern folgerichtig Zugabe, so dass CARNIVORE im Prinzip ihren kompletten Set als Zugabe spielen. Und das tun sie richtig: Los gehts mit ‚Carnivore’, dann folgt ‚Race War’ anschließend der "Klassiker" Jack Daniels And Pizza’. Danach folgen die ‚Angry Neurotic Catholics’, ‚Male Supremacy’ und ‚Inner Conflict’. Dann wieder ein Intro: ‚Future War’, worauf folgerichtig ‚Predator’ angestimmt wird und in ‚Helter Skelter’ übergeht. Was ‚SMD’ bedeutet, wissen alle CARNIVORE-Fans, alle anderen müssen raten. Die Band fühlte sich wieder berufen, die Bühne zu verlassen, um dann bei ihrer Wiederkehr „Jesus Hitler“ zu performen. Danach war mal wieder Unterbrechung angesagt, weil Luftschutz-Sirenen losheulten. Dieses war gleichzeitig das Intro zum letzten Teil des Sets, der mit ‚WW 3 and 4’ begonnen wurde. Zum Schluß gabs dann ‚Sex And Violence’ unterstützt von 8 Frauen, die ohne Oberteile und mit wasserpistolen die Bühne enterten. Am Ende wurde dann schließlich eimerweise rote Flüssigkeit ins Publikum geschüttet.

CHILDREN OF BODOM
Zu den derzeitigen Überfliegern in Sachen Metal aus Finnland zählen mit Sicherheit CHILDREN OF BODOM. Die Mannen um Bandleader, Sänger und Gitarrist Alexi Laiho legten in den vergangenen Monaten einen unglaublichen Karrieresprung hin. Mit ihren Songs, die ihre Energie und Magie hauptsächlich aus dem wilden sowie technisch guten Gitarrenspiel von Alexi Laiho leben beziehen, können sie ihre Fans an diesem mittlerweile doch recht kühlen Abend vor der True Stage begeistern. Leider ist der Sound, der aus den Boxen tönt, nicht optimal, so dass das Ganze manchmal ein bisschen dumpf und ohne genügend Druck aus den Boxen kommt. Irgendwie wirken CHILDREN OF BODOM nicht so frisch wie zuletzt. Vielleicht liegt dies aber auch an den ausgedehnten Tourneen der Finnen. Alexi versucht die CHILDREN-Fans mit seinen Ansagen immer wieder neu zu lautstarkem Beifall zu bewegen. Vor der True Stage ist es mächtig voll geworden und Songs wie ‚Needled 24/7’ oder ‚Are You Dead Yet’ werden von den Fans richtig abgefeiert.

HELLFUELED
Die schwedischen Senkrechtstarter der letzten Jahre um den Ausnahmesänger Andy Alkman geben sich die Ehre. Mit ihrem neuen Album im Gepäck und mächtig Spiellaune fällt es ihnen leicht, das Zelt ordentlich aufzumischen. Egal ob nun ‚Old’, ‚Cant Get Enough’ oder der Titelsong des neuen Outputs „Born II Rock“ erklingen, die Menge dankt es ihnen mit frenetischem Applaus. Zu guter letzt gints dann mit ‚Midnight Lady’ noch einen richtigen Kracher um die Ohren gebraten. HELLFUELED haben es geschafft, mit einer starken Leistung allen Kritikern zum Trotze zu beweisen, dass die euphorischen CD-Reviews live-technisch genauso umgesetzt werden können.

MINISTRY
Mit „Rio Grande Blood“ veröffentlichten MINISTRY nach ihrer Remix-Scheibe vor wenigen Monaten endlich wieder ein richtig neues Studioalbum. Mastermind Al Jourgensen gehört sicherlich zu den schillerndsten und exzentrischsten Figuren im Metalbusiness. Seiner Wut dem Präsidenten der USA gegenüber verlieh er Ausdruck mit Hilfe eines kompletten Albums und diese Message kommt auch hier und heute deutlich zum Ausdruck. Die Tracks der Setlist werden untermalt von harten Elektro-Sounds, die zwar teilweise aus der Konserve kommen, aber ihre Wirkung nicht verfehlen. MINISTRY mag man oder hasst man. Wenn sie so wie an diesem Abend in düsteres Rotlicht getaucht und mit diversen anderen Lichteffekten in Szene gesetzt werden. Al Jourgensen turnt an seinem extravaganten Mikroständer herum und lässt keinerlei Zweifel aufkommen, dass er den Spagat zwischen Genie und Wahnsinn zu meistern weiß. Ein gelungener Auftritt von MINISTRY.

AMON AMARTH
Zu später Stunde bitten die Schwedischen Wikinger AMON AMARTH zum Tanze. Vor immer noch vielen Tausend Metalheads ist nun eine volle Stunde melodischer Death Metal vom Feinsten angesagt. Ein Frontmann wie Johan Hegg ist für eine Metalband, die sich dem Viking Death Metal verschrieben hat, einfach Gold wert. Mit nacktem Oberkörper begrüßt Johan die Fans und die feiern ihre Wikinger lautstark. Schließlich bieten AMON AMARTH eine gelungene Auswahl ihrer bisherigen Hits, mit dabei u.a. ein cooles ‚The Fate Of Norns’ und ein ebenso geniales ‚An Ancient Sign Of Coming Storm’. Als Zwischenspiel duellieren sich dann zwei Wikingergruppen mit Schwert und Schild auf der Bühne und Johan erntet mit seiner Frage ans Publikum, ob diese Showeinlage denn gefallen hätte, lauten Applaus. Die Nordmänner geben mit einem völlig neuen Song sogar einen kurzen Einblick in das im September erscheinende nächste Studioalbum. Mit einem wahrlich ‚Victorious March’ und einem ebenso überragenden ‚Death In Fire’, während dessen die Musiker zwischen mehreren Feuersäulen stehen, beenden AMON AMARTH nicht nur ihre Liveshow, sondern auch den Festivaltag.


Samstag, 06. August 2005

METAL CHURCH
Aus Seattle sind mit METAL CHURCH die Aushängeschilder des Achtziger Jahre Power Metal nach Wacken angereist, um ihre Fans den Einstieg in den letzten Festivaltag zu versüßen. Leider müssen die Power Metaller auf der kleineren Party Stage ran, obwohl sie im Vorjahr noch auf der True Stage für Power gesorgt hatten. Diesen professionellen Musiker ist das aber völlig egal, auf welcher Bühne sie auftreten und so geht es bei strahlendem Sonnenschein mit dem neuen METAL CHURCH Song ‚A Light In The Dark’ vom gleichnamigen Studioalbum los. ‚Gods Of Wrath’ sowie ‚Beyond The Black’ schlagen richtig ein, bevor ‘Metal Church’ den regulären Set beendet. Die Seattle Metaller kehren aber zurück, um mit ‘Mirror Of Lies’ einen weitren neuen Hit ins Publikum zu feuern. Kurdt Vanderhoof und Sänger Ronny Munroe peitschen die Fans immer wieder an. Die anderen Musiker, mit dabei auch Savatage-Drummer Jeff Plate, stehen dem in nichts nach und lassen ihrer Energie freien Lauf.

ARCH ENEMY
Eine Hammer-Show und ein fantastische Setlist lassen wirklich keine Wünsche offen. Allein der Opener ‚Nemesis’ ist ein Einstieg nach Maß. Angela Gossow ist unbestreitbar neben Sabina Classen von Holy Moses die absolute Ausnahmesängerin im harten Bereich. Mehr Stimmung geht bald nicht mehr. ARCH ENEMY sind definitiv derzeit einer der heißesten Anwärter als die Melodic Death Metal Band der Neuzeit. Was Gitarrist Michael Amott bereits zu Carcass-Zeiten zum Geheimtipp werden ließ, kann er nun mit seiner neuen Band auf das nächsthöhere Level hieven. Hier sind sich alle einig diese Band muss im nächsten Jahr mit längerer Spielzeit auf eine Hauptbühne zurückkehren.

FEAR FACTORY
Über FEAR FACTORY muss man keine großen Worte verlieren. Dementsprechend setzt sich der Trend der ersten beiden Tage fort und die Band spielt auf der Hauptbühne vor einem relativ dichten Gedränge. Ihre Mischung aus Thrash und Death gepaart mit Industrial kommt hier gut an. Vielleicht auch zusätzlich, weil Burton C. Bell ganz klar zeigt, dass er sich freut, in Wacken zu sein. Die Jungs starten auch gleich durch, als wenn Wacken ihr Wohnzimmer wäre. Fans, die sich nach dem letzten Output der Band gesorgt haben, dass einiges an Härte verloren gegangen ist, denen wird hier Gegenbeweis gezeigt.

SOULFLY
Nach einem kurzen Opener geht Max mit seinen Mannen auch gleich in die Vollen. Aus den Boxen erschallt der Song ‚Babylon’ und SOULFLY lassen es von der ersten Minute an krachen - der Einstieg in das Set mit ‚Prophecy’, ‚Seek ´n´ Strike’, ‚Roots Bloody Roots’ lässt nur Gutes erhoffen. Direkt vor der Bühne hat sich ein Moshpit gebildet und es wird wie wild gepogt. Eine unvergleichliche Stimmung ist entstanden. Zwischendurch gibt es dann auch noch eine Percussion-Session und einige Titel folgen, die sonst von SOULFLY nicht so oft dargeboten werden, wie z.B. ‚The Prophet’, ‚LOTM’ und ‚Fire’. ‚Eye For An Eye’ markiert das Ende dieses tollen Auftritts.

WHITESNAKE
Mr. David Coverdale ist stimmlich voll auf der Höhe und begeistert die Menge mit 1a-Songs. Los geht’s mit ‚Burn’, der Deep Purple-Vergangenheit Meisters. Als nächstes donnert dann ‚Fool For Your Lovin’ aus der PA. Egal ob ‘Is This Love’, ,Crying In The Rain’ oder ,Here I Go Again’, hier wird alles fanatisch abgefeiert. Selbst der Zugabeblock mit ,Still Of The Night’ und ,Bad Boys’ bringt die Massen heftig in Bewegung. Mit einer Show wie dieser gehörten WHITESNAKE eindeutig zu den Gewinnern.

LAKE OF TEARS
Die Schweden LAKE OF TEARS schaffen es, eine ordentliche Anzahl an Metalfans vor die W.E.T. Stage zu bringenWährend sich draußen die Sonne verabschiedet, passt die Stimmung perfekt für LAKE OF TEARS und ihre melancholischen Songs. Die düsteren Gitarren und der intensive Gesang von Daniel Brennare sind das Grundgerüst der Songs der vier Schweden. Natürlich liegt der Schwerpunkt des Auftritts bei Stücken des letzten Studioalbums „Black Brick Road“, wobei aber natürlich doch auch ältere Songs zum Zuge kommen. Schade, dass der Gig nur sehr kurz ist und mit rund einer Viertelstunde Verspätung beginnt.

MOTÖRHEAD
Eines der berüchtigtsten musikalischen Trios der Metalszene steht mit einer gewaltigen Songauswahl auf der True Metal Stage. Es sind MOTÖRHEAD, und es sind so viele Metalfans vor die Bühne gekommen wie bei fast keiner der bisherigen Bands dieses Festivals. Eigentlich ist man es ja von Lemmy gewohnt, einen Klassiker nach dem anderen vorgesetzt zu bekommen, doch an diesem Abend sollte alles ein wenig anders kommen. Die Setlist enthält einige fast schon vergessen geglaubte Perlen der Bandgeschichte, wobei auch das unterbewertete Studioalbum „Another Perfect Day“ zum Zuge kommt. So gibts ‚Metropolis’ ebenso wie ‚Going To Brazil’ oder ‚Born To Lose’. Im Mittelteil von ‚Sacrifice’ darf Drummer Mikkey Dee dann seine Qualitäten unter Beweis stellen. Zum Abschluss des außergewöhnlichen MOTÖRHEAD-Gigs durften dann natürlich ‚Ace Of Spades’ und ,Overkill’ nicht fehlen, so dass wirklich jeder MOTÖRHEAD-Fan auf seine Kosten kommt.

ROSE TATTOO
Nach dem tragischen Tod von Pete Wells war es schon ein kleines Wunder, die Band ROSE TATTOO bereits wieder auf der Bühne zu sehen. Angry Anderson und seine Jungs boten ein Feuerwerk mit vielen Hits wie ‚Rock `n´ Roll Outlaws’, ‚Remedy’ und ‚Bad Boy For Love’. Als sich dann für den Zugabenteil Gonzo Röhr, seines Zeichens Gitarrist der Böhsen Onkelz, als Gastmusiker dazu gesellte, war wieder ein Stück Rockgeschichte geschrieben. Ein denkwürdiges Ereignis, das alle Anwesenden so schnell nicht vergessen werden. Somit wird der Blues Rock der Australier einen bleibenden Eindruck in der Wacken-Geschichte einnehmen und uns hoffentlich noch lange erhalten bleiben.

OUTRO

Unser Dank geht an das gesamte WACKEN OPEN AIR-Team für das tolle Festival und die gute Organisation.

SEE YOU IN 2007 - RAIN OR SHINE!

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