RockHard-Festival 2007
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Wann? 25.05. - 27.05.2007
Wo?
Gelsenkirchen - Amphitheater

Freitag, 25. Mai 2007

BULLET | CRUCIDFIED BARBARA | CATARACT | HEAVEN SHALL BURN | GRAVE DIGGER | HAMMERFALL

Samstag, 26. Mai 2007

METAL INQUISITOR | MAROON | TURISAS | KORPIKLAANI | ROSS THE BOSS | VADER | ARMORED SAINT | DEATH ANGEL | AMON AMARTH

Sonntag, 27. Mai 2007

HARDCORE SUPERSTAR | DEW-SCENTED | DARK FUNERAL | TANKARD | PAUL DI ANNO | AXEL RUDI PELLl | THIN LIZZY

INTRO

Beim fünften ROCK HARD FESTIVAL feierten rund 6.000 begeisterte Besucher im Gelsenkirchener Amphitheater ein rundum gelungenes, dreitägiges Metal-Fest mit feinster Live-Musik. Auch wenn das Wetter nicht immer 100%ig mitspielte (Ist ja wohl "leicht" untertrieben... - Anm. der Red.) herrschte beinahe rund um die Uhr beste Party-Stimmung. Auch wenn es teilweise kleinere Engpässe an den Getränkeständen gab, konnte dies der gute Laune absolut nichts anhaben. Positiv stach auch die freundliche Security hervor, die das ganze Wochenende ruhig und souverän ihre Arbeit machte. Das Billing war in diesem Jahr aber sicherlich nicht das Stärkste. Zwar hatte man mit ARMORED SAINT und DEATH ANGEL amtliche Highlights am Start, es gab aber auch etliche Bands die man auf so ziemlich jedem Festival zu sehen und zu hören bekommt..Nächstes Jahr, zum 25-jährigen Heft-Jubiläum, dürfen die Macher vom ROCK HARD aber gerne wieder einige Briketts mehr ins "metallische Höllenfeuer" werfen. Man darf sich also jetzt schon auf die 2008er-Auflage des ROCK HARD FESTIVALs freuen...

Freitag, 25. Mai 2007

BULLET 

entern pünktlich die Bretter des Amphitheater und eröffneten das in diesem Jahr sehr schwedenlastige ROCK HARD FESTIVAL. Das anfangs noch leere Rund des Amphitheaters sollte sich später noch beachtlich füllen, denn miit ihrem Stil aus "AC/DC meets Accept meets Thin-Lizzy-Hardrock" trafen die Jungs genau den Nerv des Publikums, das nach und nach den Weg zum Gelände fand. Durch ihre enorme Spielfreude, kombiniert mit der Party-Kompatibilität ihrer Musik, gelang es der Band, einen großen Teil des Publikums zu begeistern. Songs vom Kaliber ´Heading For The Top´, ´Bang Your Head´ luden zum ausgiebigen Aufwärm-Headbangen ein.

CRUCIFIED BARBARA

Weiter gings danach mit den Schweden-Girls von CRUCIFIED BARBARA. Die Mädels hatten zwar bereits im vorherigen Jahr auf dem ROCK HARD FESTIVAL gezockt, doch wegen eines verspäteten Einlasses hatte damals lediglich eine handvoll Leute den kompletten Auftritt gesehen. Und so durften sie auf Wunsch etlicher Besucher dieses Jahr noch einmal auf die Bretter.
Leider ging man, äh frau in diesem Jahr um einiges weniger tight zur Sache. Kleinere Unsauberheiten im Gesang wechselten sich mit Schnitzern in der Gitarrenarbeit ab. Insgesamt war auch das gesamte Auftreten der Mädels um einiges reservierter, so dass das Publikum ebenfalls etwas weniger enthusiastisch reagierte. Trotzdem transportierten CRUCIFIED BARBARA mit ihrer Musik trotz Mängeln immer noch mächtig viel gute Laune. Krachern vom Kaliber "Losing The Game", "Play Me Hard" oder „In Distortion We Trust“ kann man eben nicht so einfach ausweichen. Auch bei diesem Auftritt ließ es sich die Combo natürlich nicht nehmen, eine dreckige 'Killed By Death'-Coverversion zu zocken, bei der sie von BULLET stimmlich unterstützt wurden.

Setlist:
Play Me Hard
Going Down
Bad Hangover
Sun Is Taking Over
Motorfucker
In Distortion We Trust
Rock'n'Roll Passion
Losing The Game
Killed By Death

CATARACT

Nach der Schweden-Power wars Zeit für dieSchweizer Metalcoreler CATARACT. Frank Albrecht hatte vorab jedoch noch die "Ehre" anzukündigen, dass NAGLFAR aufgrund von Streiks der Fluglinie nicht kommen könnten und als Ersatz DEW-SCENTED auftreten würden.  CATARACT mussten sich erst mal mit weniger Leuten als die vorangegangenen Bands zufrieden geben. Trotz allem bemühten sich die Jungs  und feuerten die volle Metal-Breitseite ins Publikum. Erste Crowdsurf-Versuche missglückten leider, da sich doch einige Lücken in den Reihen vor der Bühne zeigten. CATARACT boten einen ordentlichen Gig, der allerdings nicht vor Stage-Acting strotzte. Bisschen mehr Bewegung darf es bei dieser Art von Musik nächstes mal gerne sein.

Setlist
Intro
War Of Cultures
Sacrificed
On This graveyard
Denial Of Life
As We Speak
Skies Grow Black
Killing Tool
Tongues Spitting Hate
Vanished In The Dark
Nothings Left

HEAVEN SHALL BURN

Einige Klassen höher spielten da schon die deutschen HEAVEN SHALL BURN, die mit ihrem letzten Album "Deaf To Our Prayers" den Brecher des letzten Jahres ablieferten. Dementsprechend waren nun auch deutlich mehr Leute anwesend und es ging vom ersten Song an im Moshpit so richtig was ab. Bereits nach dem ersten Lied taumelte der erste mit angeknacksten Rippen aus dem Pit. Ja, Metal tut manchmal ziemlich weh. Beim folgenden "Counterweight" begab sich der wie gewohnt in ein schickes JUDAS PRIEST-Leibchen gewandete Frontmann Markus Bischoff crowdsurfenderweise ins Publikum. Die gesamte Band war äußerst bewegungsfreudig und bangte was das Zeug hält. Bei "Profane Believers" gab es dann den ersten Circle Pit des Festivals. Die Setlist setzte sich zu einem Großteil aus Songs der letzten Scheibe zusammen und wurde durch ausgewählte Highlights wie "The Weapon They Fear"oder "Unleash Enlightment" von der Split mit KAJALIBAN ergänzt. Leider verließen HEAVEN SHALL BURN bereits zwanzig Minuten vor dem offiziellen Ende zum ersten mal die Bühne, kehrten allerdings prompt zurück, um dem Publikum mit "Behind The Wall Of Silence" und "To Harvest The Storm" den Rest zu geben. Was HEAVEN SHALL BURN hier ablieferten war definitiv großes Kino, und man ist fast geneigt Sprüchen wie "Die beste Metalcore-Band Deutschlands" vorbehaltlos zuzustimmen.  

GRAVE DIGGER

GRAVE DIGGER, die Power Metal Institution aus dem Ruhrpott. Wer kennt die sympathischen Veteranen nicht? Am heutigen Tag wurde ihnen die Ehre zuteil das Publikum vor HAMMERFALL als Co-Headliner einzuheizen. Und das machte den alten Herren sichtlich Spaß. Weiterhin konnte man Keyboarder Hans Peter Katzenburg auch endlich mal ungeschminkt bewundern. Mit den kostümierten Auftritten soll es ja nun vorbei sein. Trotz einer tollen Setlist, einem textsicheren Publikum und einer aufgedrehten Band wollte der Funke bei mir nicht überspringen. Ich hatte das Gefühl alle Songs schon mal ein Quäntchen intensiver erlebt zu haben. Dem Auftritt fehlte leider das letzte bisschen Energie, um wirklich mitzureißen. Und mir ging es dabei anscheinend nicht alleine so. Wie gesagt, an der Songauswahl kann es nicht gelegen haben. Die enthielt neben den Pflichtnummern "Headbanging man", "Rebellion" und "Heavy metal breakdown" (wie immer zum Abschluss) Perlen wie "Excalibur", "The last supper" oder "Valhalla". Möglicherweise störte mich das anfangs nur mäßig abgemischte Soundgewand, vielleicht sind GRAVE DIGGER aber einfach eine Band, die nur in der intimen Enge eines abgedunkelten Clubs ihre wahre Klasse entfalten kann. Nichtsdestotrotz schafften sie es mit diesem "nur" guten Auftritt die eigentlichen Headliner des heutigen Tages mit Leichtigkeit an die Wand zu spielen.

Setlist
Scotland united
In the dark of the sun
Grave in a nomans land
Excalibur
The last supper
Headbanging man
The grave digger
Silent revolution
Valhalla
Knights of the cross
Rebellion
-----------------------------
Liberty or death
Heavy metal breakdown

HAMMERFALL

Das Konzert sollte ganz im Zeichen des Debüts "Glory to the brave" stehen. Immerhin hauchte diese herausragende Power Metal-Platte vor zehn Jahren dem damals stagnierenden Genre neues Leben ein. Passenderweise gab der neue alte Bassist Fredrik Larsson an diesem Abend seinen Festival-Einstand. Er ersetzt Magnus Rosén und spielte anno ´97 das Debüt mit ein.

Setlist
Templars of steel
Riders of the storm
Fury of the wild
Rebel inside
Renegade
Glory to the brave
The fire burns forever
Let the hammer fall
Crimson thunder
Hammerfall
---------------------------
Heeding the call
Hearts on fire

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