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Die jüngste Entwicklung im Fall Marilyn Manson war dessen breit angelegte Verleumdungsklage unter anderem gegen Evan Rachel Wood. Letztere zeichnet in dem Dokumentarfilm ‘Phoenix Rising’ nach, wie sich der Metal-Musiker seelisch und körperlich an ihr vergangen haben soll. Nun will der „Rolling Stone“ erfahren haben, dass Manson seiner einstige Assistentin Ashley Walters ebenfalls mit einer Gegenklage gedroht habe, sollte sie bei der Doku mitwirken.

Schmerzhafte Erinnerung
Ursprünglich hatte Walters Marilyn Manson im Mai 2021 wegen sexueller Nötigung, Körperverletzung und Belästigung verklagt. Die Anwälte des Schock-Rockers setzten zunächst alle Hebel in Bewegung, um zu erreichen, dass die Klage aufgrund von Verjährung abgewiesen wird. Doch diesen Antrag wies ein Richter schnell ab. Walters änderte trotzdem ihre Klage ab und begründete darin, warum sie Manson erst jetzt anbelangen will. Demnach habe sie ihre Erinnerungen an den Missbrauch durch ihn unterdrückt — bis selbige durch eine Therapie im Herbst 2020 wieder wachgerufen wurden.

Walters‘ Anwälte führen das wie folgt aus: „Während sie sich bis Herbst 2020 an keine bestimmten Handlungen der Einschüchterung, Bedrohung oder des Zwangs erinnert, hat die Ansammlung von zahlreichen bedrohlichen und gewalttätigen Ereignissen einen andauernden Zustand der Angst vor Vergeltung und Rache bei ihr erzeugt. Die Angeklagten sollten jedoch nicht von dem körperlich, emotional und psychologisch schwächenden sowie einschüchternden Verhalten von Marilyn Manson profitieren, indem es ihnen erlaubt wird, die Verjährungsfrist als Schutzschild zu benutzen.“ Manson wird aktuell von Evan Rachel Wood, Ashley Smithline, Esmé Bianco und Ashley Walters verklagt. Er behauptet, das alles sei ein „koordinierter Angriff“ auf ihn.